Volleyball Bayernliga Süd: FCT-Mädels haben das Gewinnen verlernt
Das vierte Spiel in Folge verloren und bei den Ligakonkurrenten gibt es überraschende Ergebnisse – in Folge wird die Bayernligaluft für Tiefenbach dünn. Sport kann gnadenlos sein, selbst wenn man phasenweise das bessere Team ist, entscheidet über Sieg und Niederlage nur der Punktestand beim Schlusspfiff des Schiedsrichters – und in den letzten Wochen fehlt den Tiefenbacherinnen einfach das Quäntchen Glück, als erster bei 25 Punkten anzukommen.
In dieser Saison musste man sich nur drei Mannschaften beim Hin- und Rückspiel geschlagen geben, bei den restlichen Spielen kam es in Summe zu einem Remis oder die Bilanz für die Niederbayerinnen ist positiv. Die Meinung der beiden FCT-Trainer: „Die Bayernliga Süd ist diese Saison extrem stark und ausgeglichen, viele Mannschaften haben Spielerinnen mit Bundesliga-Erfahrung im Kader, alle Spielerinnen beherrschen ihren Sport und wenn du bei diesem Niveau punkten willst, dann muss alles stimmen: Athletik, Können und der Kopf.“ Die Sätze der letzten Spiele unterscheiden sich kaum von den anderen Spielen der kompletten Saison – ein Match auf Augenhöhe und die Tiefenbacher Mädels holen meist 20 Punkte pro Satz. Manchmal agiert man etwas unglücklich, manchmal ist es, nennen wir es umgangssprachlich „Unkonsequentheit“, die einen deutlich positiveren Tabellenplatz zur Folge hätte. Zum besseren Verständnis den Vergleich mit Schach – und Volleyball wird auch „Schach in Höchstgeschwindigkeit“ genannt – wenn ein Spieler mehrere Züge „in den Sand setzt“, dann steht er meist als zweiter Sieger fest… So auch letzten Samstag in Tiefenbach. Die Heimmannschaft startete mit Anna Raster im Zuspiel, Elena Lüftl / Katrin Burkert auf der Diagonal-, Jenny Schwarzmaier und Pia Sandner auf der Mittelblocker- sowie Sarah Kreuzer / Bianca Kobzova / Carmen Lüftl und Agus Hevia auf der Außen-position, bzw. Marion Nirschl als Libera. Im ersten Satz konnte man dem Ligaprimus TSV Eiselfing lange Parole bieten. Die 8:12-Führung der Gäste wurde aufgeholt und man ging mit 16:15 sogar in Führung. Zu diesem Zeitpunkt wechselte ständig das Aufschlagsrecht und bis 20:21 konnte sich keine Mannschaft absetzen, leider nur bis zu diesem Zeitpunkt, am Ende stand es 22:25. Den zweiten Satz kann man mit „ab-auf-ab“ beschreiben, zu Beginn lag man mit 0:5, bzw. 1:7 hinten. Dann besannen sich die FCT-Akteure und machten gegen den Tabellenersten den Rückstand bis auf 9:11 wett. Dann „passierte“ wieder das Unvorstellbare und über 10:15 und 12:21 ging der zweite Satz mit 12:25 an Eiselfing. Im dritten Satz entwickelte sich ein Spiel zweier gleichstarker Mannschaften, zu Beginn ein 5:6, dann glückte den Hausherrinnen eine kleine Aufschlagserie durch Sarah Kreuzer auf 11:7. Den Abstand konnte man aber nicht halten, lag kurzzeitig mit 16:18 zurück und bei 22:22 kam nochmals Stimmung bei den ca. 80 Zuschauern auf – leider nur kurzfristig, denn der Satz wurde mit 23:25 verloren. Traurig und ärgerlich – da ist die Anerkennung, bzw. das Lob vom Gegner für ein tolles Spiel auch nur ein schwacher Trost. Am 18.03. findet das letzte Heimspiel in dieser Saison in Tiefenbach statt und die FCT-Mädels hoffen auf die zahlreiche Unterstützung ihrer Fans. Würde gegen Eichenau ein Dreier gelingen, könnte sogar ein Mittelfeld in der Tabelle möglich sein.
Die U16-Mädels von Tiefenbach hatten am Sonntag ihren letzten Spieltag in dieser Saison und durften sich über einen Sieg gegen Waldkirchen mit 25:15, 16:25, 29:27 und 25:21 freuen. Insbesondere die Angriffe von Lorena Carrasco und Mannschaftskapitänin Theresa Huber lieferten viele Punkte für die Hausherrinnen. Stefan Fenzel, Co-Trainer der U16: „Dies war ein tolles Spiel und wir sind richtig stolz darauf, dass das Team in den letzten Monaten riesen Schritte gemacht hat. Und Thomas Hurm, der Trainer, ergänzt: „Wenn die Mädels weiterhin so engagiert und top motiviert beim Training dabei sind, dann freuen wir uns richtig auf die nächste Saison – mal schaun, was da alles möglich ist!“
Trikot-Nr. 1, Goldschmidt Lisa-Marie; Nr. 2, Mayer Amelie; Nr.3, Schwarzmeier Ina; Nr. 4, Hurm Anna Lena; Nr. 5, Huber Theresa; Nr. 6, Fenzel Franziska; Nr. 8, Boese Hannah; Nr. 9, Carrasco Lorena; Nr. 10, Schuh Nina; Nr. 11, Leeb Jule Alina; Nr. 12, Kronschnabl Paula mit Trainer Hurm Thomas
Gefeiert wurde der Erfolg im Vereinsheim mit den Spielerinnen und den Eltern – gemäß dem Motto der Damen I: Apres Volleyball… - gk